EDGE, das Akronym für Enhanced Data rates for GSM Evolution, ist eine Datenübertragungstechnologie, die in Mobilfunknetzen verwendet wird und als Weiterentwicklung des GSM (Global System for Mobile Communications) entwickelt wurde. Eingeführt in den frühen 2000er Jahren, stellt EDGE einen Standard der dritten Generation (3G) dar, der höhere Datenübertragungsraten als GPRS (General Packet Radio Service) bietet und eine maximale Download Geschwindigkeit von 384 kbps erreicht. Diese Technologie ermöglicht ein besseres Internet Erlebnis, Downloads und Streaming auf mobilen Geräten.
Im Alltag stellte EDGE eine bedeutende Verbesserung der mobilen Abdeckung dar, insbesondere in Zeiten, in denen 3G- und 4G-Netze noch nicht weit verbreitet waren. Zum Beispiel in ländlichen Gebieten oder Orten mit eingeschränkter Netzabdeckung bietet EDGE eine schnellere mobile Internetverbindung im Vergleich zu GPRS, sodass Benutzer auf E-Mails zugreifen, im Internet surfen und Messaging-Anwendungen verwenden können. Obwohl es heute von fortschrittlicheren Technologien wie 4G und 5G überholt wird, bleibt EDGE eine nützliche Rückfallebene in Gebieten mit schwacher Netzabdeckung.
In der Schweiz war EDGE eine Schlüsseltechnologie während des Übergangs von 2G- zu 3G- und 4G-Netzen. Schweizer Mobilfunkanbieter haben EDGE in den frühen Jahren des neuen Jahrtausends implementiert, um das Benutzererlebnis zu verbessern, insbesondere in bergigen und ländlichen Regionen, in denen die Netzabdeckung begrenzt war. Jetzt, da die Schweiz erheblich in 5G-Infrastrukturen investiert hat und eine umfassende Abdeckung und hohe Verbindungsgeschwindigkeiten gewährleistet, wurde EDGE stillgelegt, um die Umweltauswirkungen der Mobilfunkantennen zu reduzieren.
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